Die sechste der 12 goldenen Regeln für erfolgreiche Werbung.
Entdecken Sie hier die Frischzellenkur für Ihre Werbung und kommunizieren Sie wie die Werbeprofis: günstig, zielgruppengenau und wirksam! Unwirksam geht schnell: wenn Ihre Werbung falsche oder schlechte Übersetzungen beinhaltet geht die Aussage schnell in die Hose. Denn Werbetexte soll man nicht übersetzen, sondern aus dem Originaltext der jeweiligen Zielgruppe und deren soziokulturellen Eigenheiten sprachlich ANPASSEN! Entdecken Sie hier zwei Beispiele, wie Sie besser übersetzen:
Wir zeigen Ihnen hier zwei echte Beispiele von schlecht gemachten Übersetzungen. Und wir wissen aus zahlreichen Seminaren, dass Sie mit etwas Nachdenken in kürzester Zeit das besser hinkriegen: weil Sie nicht einfach wörtlich übersetzen, sondern Inhalt, Grundaussage und Ziel des italienischen Textes den soziokulturellen und sprachlichen Gegebenheiten des Lesers ANPASSEN!
Beispiel 1: Straße „geschlossen“
Dieses Schild auf unserem Bild ist zwar „nur“ eine Grafik, doch leider keine Erfindung, sondern traurige Wahrheit, so finden wir derartige Machwerke landauf landab: Für „Neuanbringung“ oder für die Katz‘? Besonders geplagt ist der Südtiroler Werbetreibende durch unsere spezielle Situation zwischen dem deutschen Sprachraum und dem italienischen Staatsgebiet. Das bringt ärgerliche Übersetzungsfehler, nicht nur bei öffentlichen Ämtern, sondern auch in der Privatwirtschaft. Wer hat solch ein Schild nicht schon auf Südtirols Straßen gesehen? Sie können das italienische Original natürlich einfach wörtlich übersetzen wie hier auf unserem lebensechten Beispiel. Die deutsche Version ist dann sicher auch eine Art Original, auf jeden Fall recht originell. Diesen oder ähnliche Schwachsinntexte können Sie zur Genüge auf unseren heimischen Straßenschildern lesen. Über das „Für“ brauchen wir wohl keine weiteren Worte verlieren, aber bitte: was ist eine „Neuanbringung“, wer missbraucht das Wort „Straßenoberfläche“ wo es doch den „Straßenbelag“ gibt? Und seit wann ist eine Straße „geschlossen“?
Etwas besser wird es, wenn Sie dem Sinn gemäß übersetzen. Das könnte dann heißen: „Straße gesperrt wegen Asphaltierungsarbeiten“. Schön und eingängig scheint das aber immer noch nicht zu sein. Und noch eine Anmerkung zur Typographie: vermutlich stellen Sie fest, dass GROSSBUCHSTABEN in einzelnen Wörtern akzeptierbar, in längeren Sätzen jedoch schwer lesbar sind. Es geht auch anders:
Wie gefällt Ihnen dieser Vorschlag? Auch ein Hinweisschild ist Werbung und hat mehr Aufgaben zu erfüllen, als nur einfach zu informieren. Es soll zum Beispiel dem Betrachter helfen, den zwangsläufig mit Straßenarbeiten verbundenen Stau nicht nur negativ zu sehen. Und ihm beispielsweise nicht so sehr die Sperrung, sondern besser den Nutzen des Ganzen ankündigen. Da hätten wir schon eine bessere Variante für Sie – klicken Sie einfach auf das Foto. Wir sagen also nicht nur, dass etwas NICHT klappt (nämlich das Fahren auf dieser Straße), sondern wir teilen mit, wann die Straße wieder befahrbar ist. Sie merken, das ist doch schon wesentlich kundenorientierter.
Beispiel 2: Parkplatzverwirrungen
Oder was halten Sie von dieser „Anleitung“ an einem Parkplatz am Meraner Krankenhaus: „Mit der Munze Zahlung an der Kasse vor Abholen des Parzeugus vornehmen“? Ob die begnadeten Schildermacher mit dem „Parzeugus“ einen diskreten Hinweis auf die fällige Barzahlung geben wollten? Für Rätselfreunde sicher ein spannender Text und für Leute, die gerne hin und her rennen. Für alle anderen, für „ganz normale Menschen“, die ins Krankenhaus wollen, mehr als ärgerlich. So wird aus der Anleitung wohl eher eine „Umleitung“. Klicken Sie auf das Bild, um die Ungeheuerlichkeit im Original zu genießen… Und überlegen Sie dann, wie Sie den verunglückten Text retten könnten. Wie würden Sie diese Anleitung verständlicher und besser formulieren? Überlegen Sie selbst, wie Sie besser übersetzen …
Keine 10 Minuten haben Teilnehmer an einem unserer Lehrgänge für Werbung gebraucht, um was Gescheiteres zu fabrizieren – und zwar besser, kürzer und verständlicher. Klicken Sie auf das Foto und Sie sehen den Parkautomaten mit einer Montage der verbesserten Version. Weitere Ruck-Zuck-Varianten von Seminarteilnehmern finden Sie mit diesem Link: Seminarteilnehmer finden eine bessere Lösung >> „Erst zur Kasse, dann zum Auto“ oder „Erst zahlen, dann fahren“ … Na, das klingt doch schon wesentlich kundenfreundlicher, oder? Allerdings heißt es da ein klein wenig überlegen. Und Sie merken schon: einfach Wort für Wort übersetzten reicht nicht!
Lassen Sie sich nicht verbiegen von der Fülle an falschen Übersetzungen, die Ihnen Tag für Tag begegnen und Ihr Sprachgefühl schleichend deformieren. Denn negative Beispiel finden Sie zu Hauf. Es gibt keinen Grund, den Fehlern der Anderen nach zu stolpern. Sie machen es besser: Sie stottern sich nicht einfach per Wörterbuch Wort für Wort durch den Text, sondern Sie VERSTEHEN um was es geht, und werden dann den Text in der gewünschten Sprache – angepasst an die unterschiedlichen soziokulturellen Gegebenheiten – NEU KONZIPIEREN. Das ist das grundlegende Geheimnis, wie Sie besser übersetzen.
Bild: Hoppla, wollen die wirklich „Bauarbeiten umstrukturieren“ ?
Oder sind da wohl eher schlicht „Umbauarbeiten“ gemeint?!
Foto: TELOS
Na dann los – retten Sie die deutsche Sprache und retten Sie Ihre Werbung!
Wollen Sie mit Ihrem guten Werbegeld Medienvertreter füttern? Selbstbefriedigung treiben („schau nur, wie groß wir in der Zeitung stehen…“)? Oder es vervielfältigen, indem Sie Ihre potentiellen Kunden zu echten Käufern machen? Dann holen Sie sich die richtige Beratung und die neuen Tools für wirksame Werbung bei unseren Fachleuten! Beispiele zu unseren Profi-Seminaren zum Thema Werbung und unseren speziellen Coachings finden Sie hier – einfach klicken und entdecken, wie Sie Ihre Werbung optimal einsetzen können:
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Mag. Magdalena Gasser
Institutsleitung, Personalentwicklung, Coaching