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Neuer Job, neues Glück!?

Wie Sie die Phasen im Job positiv lenken.

Neuer Job, neues Glück: muss Arbeit mit Kündigung enden?

Die 6 typische Phasen im Job.

Neuer Job, neues Glück: am Anfang sind Mitarbeiter meist euphorisch. Sie schmeißen sich in ihren neuen Job, machen Überstunden und geben ihr Bestes. Dann kommt die Ernüchterung. Es ist nicht alles so rosig, wie es am Anfang ausgesehen hat. Beim einen kommt diese Erkenntnis früher, beim anderen später und was dann? Einfach alles hin schmeißen? Neuer Job, neues Glück? Sozialforscher haben festgestellt, dass – zwar individuell unterschiedlich ausgeprägt – jeder in seinem Job-Leben typische Phasen durchläuft. Wer diese Gesetzmäßigkeiten kennt, kann damit besser umgehen: als Chef können Sie mit diesem Wissen die einzelnen Phasen besser begleiten und positiv einwirken. Und als Mitarbeiter können Sie vor diesem Hintergrund Ihren neuen Job von Anfang an gelassener angehen.

1. Motivation und Begeisterung
Neuer Job, neues Glück! Die erste Zeit im neuen Job ist von Motivation geprägt. Alles ist neu, alles ist aufregend. Sie gehen jede Aufgabe mit vollstem Elan an. Sie sind voller Tatendrang und immer gut gelaunt. Sie wollen alles kennenlernen: Kollegen, Arbeitsweise, Abläufe und tauchen voll an. Erschöpfung oder Probleme? Nicht in dieser Phase. Sie zeigen sich von Ihrer besten Seite. Kollegen und besonders der Chef sollen sehen, dass man sich in Ihnen nicht getäuscht hat. Sie wollen die Erwartungen übertreffen, die man in Sie gesetzt hat.

2. Zweifel und Ernüchterung
Irgendwann kehrt der Alltag ein. Probleme tauchen auf und Meinungsverschiedenheiten zeigen sich. Der Job ist manchmal anstrengend und nervenaufreibend. Die hohen Erwartungen, die Sie an Ihre neue Arbeit gestellt haben, werden nicht alle erfüllt und die Euphorie verfliegt. Manchmal fragen Sie sich, ob Sie mit diesem Job die richtige Entscheidung getroffen haben. Sie denken an ihre anderen Wahlmöglichkeiten zurück, sind unsicher und von Selbstzweifeln geplagt.

3. Anpassung und Vertrauen
In dieser dritten Phase haben Sie sich richtig eingewöhnt. Sie haben die Spielregeln in Ihrem neuen Job verstanden und sich in Ihrer neuen Rolle gefunden. Der Tiefpunkt der Ernüchterung ist überwunden. Sie sind jetzt ein fester Bestandteil des Teams mit einem klaren Aufgabenfeld und klaren Verantwortlichkeiten. Auch die Kollegen lernen Sie immer besser kennen. In dieser Phase identifizieren Sie sich mehr und mehr mit Ihrer neuen Position. Sie erzielen regelmäßig gute Leistungen und erarbeiten sich das Vertrauen von Kunden, Kollegen und Führungskräften. Auf Sie ist Verlass und bei Fragen wendet man sich gerne an Sie. Sie erhalten Anerkennung und haben Antrieb noch mehr zu leisten. Sie suchen nach der Chance, um sich stärker einzubringen.

4. Erfolge und Wachstum
Sie sind jetzt auf dem Zenit Ihrer Leistungsfähigkeit, liefern einen Erfolg nach dem anderen ab, werden befördert und Ihr Gehalt steigt. Es werden Ihnen immer größere Verantwortungen übertragen. Sie sind motiviert, stolz auf die eigenen Errungenschaften und entwickeln den Ehrgeiz, noch besser zu werden.

5. Rückgang und Wünsche
Manchmal bleiben die Erfolge aus, an die Sie sich schon gewöhnt haben, Ihre Leistungen sinken und damit auch die Zufriedenheit mit Ihrer Jobsituation. Die Motivation lässt nach, sie zweifeln und hegen insgeheim einen Wunsch nach Veränderung. Dem gegenüber steht ein großes Sicherheitsbedürfnis: Sie wissen was Sie sich aufgebaut haben und wollen das nicht aufgeben. Vorerst handeln Sie nicht und reden sich die aktuelle Situation schön.

6. Schlusspunkt und Veränderung
Irgendwann ist der Punkt erreicht, an dem Sie sich nichts mehr vormachen können. Sie gestehen sich ein, dass Sie in diesem Job nicht mehr glücklich werden. Sie empfinden Ihre Arbeit als Stress und Belastung. Innerlich kündigen sie. Je länger Sie sich trotzdem zwingen durchzuhalten und im Job zu bleiben, desto schlimmer sind die Auswirkungen. Ihre Motivation und Leistung sinken rapide und ihre unglückliche Lage schlägt auf die Gesundheit. Das Ende ist die Kündigung mit der trügerischen Hoffnung: Neuer Job, neues Glück …

Frau Blick böse Ärger Zorn Wut Streit Tina Kündigung kündigen Wolken Blitz 13166b
Bild: Wenn bereits dunkle Wolken über den Köpfen hängen, ist es höchste Zeit, was zu tun!
Schnappschuss aus einem TELOS-Training in Österreich.
Foto: TELOS

Neuer Job, neues Glück? Kündigen ist teuer für den Chef.

Mitarbeiter im Blickpunkt: Kündigung kann teuer kommen. Teuer für den Chef, da er einen Mitarbeiter verliert, in den er Zeit und Ausbildung investiert hat und der Bescheid weiß, der die firmeninternen Prozesse, Abläufe, Kollegen, Liefeeranten und Kunden – kurz das ganze Unternehmen bestens kennt und ein wichtiger Teil davon geworden ist. Dazu kommt der Faktor „innere Kündigung“: vor der tatsächlichen Kündigung sind die Betroffenen in der Regel schon längere Zeit frustriert, damit sinken Einsatz und Arbeitsleistung. Das wirkt sich auch auf die Kollegen aus, die Motivation im Team sinkt. Daher sagen wir: Kündigung ist teuer für den Chef.

Mann Ärger Zorn Wut Streit Konflikt Aggression Hände / Foto: TELOS - 10153b
Bild: Besser nicht warten, bis das Unbehagen so weit gestiegen ist, sondern rechtzeitig dagegen steuern!
Schnappschuss aus einem TELOS-Training zum Thema Frust im Job.
Foto: TELOS

 

Und teuer für den Mitarbeiter.

Kündigen ist auch für den Mitarbeiter selbst: er hat zwar Erfahrung gesammelt, ist aber dabei auch älter geworden und sein Marktwert auf der Jobbörse ist möglicherweise bereits beim Schwinden. Denn obwohl wir bis zur Rente immer länger arbeiten müssen, sinken gleichzeitig die Chancen auf neue Arbeitsplätze für ältere Mitarbeiter deutlich. Teuer auch deshalb, weil jeder Jobwechsel Aufwand bedeutet, doch nicht automatisch Stellen garantiert. Und schließlich teuer auch deshalb, da der Mitarbeiter mit der Kündigung zwar den Arbeitsplatz wechselt, nicht aber auch seine innere Einstellung. Die äußeren Faktoren sind immer nur EIN Teil einer Situation, der andere Teil liegt im Menschen selbst, in seinen Haltungen und Eigenheiten. Und die ändern sich nicht automatisch mit. Daher besteht das Risiko, dass bei der nächsten Stelle nach einiger Zeit die selben Probleme autauchen. Und sich der Jobyklus wiederholt. Und wieder und wieder… Daher sagen wir: Kündigung ist teuer für den Mitarbeiter.

Was also tun?

Klar: nicht immer, nicht überall, nicht bei jedermann ist die ideale Lösung möglich. Manchmal bleibt Kündigung tatsächlich die einzige Lösung. Anderseits gibt es konkrete Hilfen, wie die einzelnen Phasen im Job aktiv und konstruktiv so gestaltet werden können, dass der Punkt 6 gar nicht erst errreicht werden muss. Interventionen, die helfen, Motivation, Zusammenarbeit, Team-Spirit, ja Begeisterung zu wecken, zu halten und auszubauen. Der Königsweg dazu führt über persönliche Beratung und eigene Seminare:
••Individuelles Coaching für einzelne Mitarbeiter >>
••• Diskretes Coaching für Führungskräfte >>
••Spezielle Seminare für die Wirtschaft >>

Was können wir jetzt für Sie tun?

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Referenten Institutsleiterin Mag. Magdalena Gasser Garten D6201bnn
Mag. Magdalena Gasser
Institutsleitung, Seminarentwicklung, Coaching
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