Wo Notlügen anfangen. Und wie sie weiter wuchern können.
70% der Befragten sind überzeugt, dass man in der Schule nicht immer ehrlich sein kann. Einerseits verständlich: wer zugibt, die Hausaufgabe einfach nicht gemacht zu haben, weil er lieber vor dem Fernsehen versumpfte riskiert eine schlechte Note. Anderseits riskant: wird es der Lehrer glauben, wird die nächste Hausaufgabe womöglich auch dem kurzweiligen Vergnügen geopfert. Und wenn das Lügen für die Schule sich bewährt, wie wird es weiter gehen, wo werden uns sonst überall Lügen vermeintlich sichere Auswege bieten?
Immerhin geht sie für 15 Prozent der Befragten über alles. „Ehrlichkeit kommt von dem Wort Ehre“, meint ein 13jähriger. „Ich muss als Mensch Ehrgefühl haben. Wenn ich lüge, habe ich vor mir selbst keine Achtung.“ Eine Schülerin sagt: „Von früh auf lernen wir Kinder, die Unwahrheit zu sagen, weil unsere Eltern bei jeder Gelegenheit etwas sagen, was nicht stimmt. Meine Mutter hatte einen Freund und hat uns gesagt, sie ginge zur Gymnastik.“ Kinder spüren genau, wenn zwischen Papa und Mama dicke Luft herrscht, ihnen da „zum Wohle der Kinder“ etwas vormachen zu wollen wird rasch durchschaut.
Sollen wir es uns bewusst schwer machen mit der Wahrheit, oder lieber locker lügen? Wo liegen die Grenzen? Und wie steht es mit den Komplimenten? Dürfen wir für Komplimente lügen, dürfen wir der Partnerin nach langen Ehejahren vormachen, sie sähe immer noch so bezaubernd aus wie als junges Mädchen, dürfen wir dem rüstigen Mittfünziger bestätigen, er wäre immer noch so knackig wie mit 20?
Wenn die Komplimente bloß Lippenbekenntnisse sind und wir uns innerlich mit Grauen abwenden vom welken Fleisch, dann ist das Lüge, die auch durchschaut wird. Wenn der Gedanke hinter dem Kompliment hingegen getragen ist von der schönen Gewissheit, mit diesem Menschen gemeinsam durchs Leben gegangen zu sein, gemeinsam gealtert zu sein und damit gleichsam HINTER der äußere Hülle die Schönheit des Wesens sehen zu können und die Verbundenheit fühlen zu können – dann ist das keine Lüge, sondern das schönste Kompliment überhaupt.
Bild: Nicht immer werden Hausaufgaben so freudig erledigt. Was tun, wenn wir sie mal vergessen haben? Und was ist mit den „Hausaufgaben“ im Beruf?
Schnappschuss aus einem Werbeshooting.
Foto: TELOS
Lügen haben kurze Beine und Lügengeschichten glaubt ohnehin niemand. Das Flunkern sagt mehr über den Schwindler aus, als er glaubt. Und mehr, als man ihm glaubt. In unseren Kommunikationstrainings und persönlichen Management-Coachings üben wir gemeinsam mit Belegschaft, Mitarbeitern mit Kundenkontakt, Außendienstlern und allen Interessierten und Betroffenen eine neue Sprache der Glaubwürdigkeit. Für mehr Überzeugungskraft, mehr Freude am Job und mehr Erfolg!
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Mag. Magdalena Gasser
Institutsleitung, Personalentwicklung, Coaching
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