Hallo, Männer, zeigt ja keine Gefühle!
Das ist höchstens was für Frauen, denn Männer, ich meine richtige Männer, haben keine Gefühle. Und wenn wir sie haben, zeigen wir sie nicht. Außer natürlich Zorn, Wut, Gewalt… Warum tun sich Männer so oft schwer, Zugang zu den eigenen Gefühlen zu finden? Und sie gar zu zeigen? Unser Gefühlstest aus ainem unserer Seminare schärft die Wahrnehmung und erleichtert das Sprechen.
Wo haben wir es denn gelernt, unseren Gefühlen zu misstrauen? Wie war das denn damals, als wir uns als 6-jähriger Junge das Knie angestoßen hatten und weinend zur Mutter liefen, wie hat sie denn da reagiert? Hat sie uns in den Arm genommen und getröstet oder hat sie vielleicht – in bestem Glauben, für unsere Männlichkeit etwas Gutes zu tun – gesagt: „da brauchst du nicht weinen, das tut doch nicht weh…” Dieser Junge spürt also den Schmerz, ein absolut eindeutiges Gefühl, und hört gleichzeitig von seiner Mutter, also von seiner Bezugsperson,die für ihn das Generalwertesystem darstellt, an dem er alles misst, was er sieht, hört, tut und erlebt, von dieser übergeordneten Instanz hört er also, dass sein Schmerz kein Schmerz sei, dass das Gefühl, das er gerade spürt falsch ist: „Das tut doch nicht weh, du bist doch schon ein großer Junge!”
Ja, ja, ein großer Junge ist er schon geworden, aber was hat er gelernt, für sein Mann-Sein?
So sind wir alle also große Jungs geworden. Einige von uns auch schwere Jungs. Die Gefängnisinsassen in Strafanstalten für Gewaltverbrechen sind zu über 95% nicht Frauen, sondern Männer. Vielleicht sollten wir doch auch noch andere Gefühle zulassen und zeigen, nicht nur Wut…
Es scheint allmählich besser zu werden, auch hier bei uns, auch hier in Südtirol. Seit vielen Jahren unterstützen wir mit Seminaren und persönlicher psychoologischer Beratung Menschen, die etwas in ihrem Leben verändern wollen. Was wir dabei immer wieder erleben, ist die erfreuliche Tatsache, dass es offensichtlich allmählich auch bei uns hier ein Umdenken gibt. Ja, es gibt sie, die „Neuen Männer”, die bereit sind, ihre traditionelle Rolle abzustreifen, die sich aufmachen, ihre Identität als Mann neu zu begründen – mit allen Aspekten ihrer männlichen Persönlichkeit! Eine kleine Starthilfe dazu kann unser Gefühlstest sein:
Ein Startschuss in Richtung ganzheitliches Sein kann dieser Gefühlstest aus einem unserer Seminare sein. Nehmen Sie einfach ein Blatt Papier und legen Sie los. Bearbeiten Sie den Test Punkt für Punkt in Ruhe und notieren Sie sich nach jedem Abschnitt kurz Ihre Gedanken dazu:
Bild: Eine Aufnahme mit Seltenheitswert – ein Mann wagt es, bei einem Seminar zu weinen.
Foto: TELOS
Wir müssen nicht weiterhin mit steinernem Pokerface durchs Leben gehen, bloß weil wir das möglicherweise so gelernt haben. Wir dürfen sehr wohl Gefühle zeigen, selbst wenn wir den Zugang zu unserer eigenen Emotionalität vielleicht erst zu lernen haben. Erst durch unsere Gefühle können wie das Leben leben. Das tut gut für alle, die um uns herum sind. Und das ist gut für uns selbst. Also: Mut zum Gefühl!
Ausgebrannt in der Arbeit, in Frage gestellt in der Familie – muss das wirklich so sein? Welche bessere Alternativen gibt es? Unsere Serie „Von Mann zu Mann“ beleuchtet die Situation des Mannes in der heutigen Gesellschaft, seine Rollen, Aufgaben, Ziele, Wünsche und Bedürfnisse. Und jene der Frauen! Hinterfragen wir endlich die bisherige Männer-Rolle und überprüfen wir doch einmal, welche neue Herausforderungen für den „Mann von heute“ tatsächlich anstehen! Denn es ist Zeit für Veränderung!
Herzlichst, Ihr Dr. Elmar Teutsch – Psychologe und Psychotherapeut >>
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Wir Menschen, Männer wie Frauen, wollen gut funktionieren. Fragen, die darüber hinaus gehen, würden bloß stören und deshalb neigen wir oft dazu, sie zu verdrängen: Fragen nach der eigenen Rolle, nach den Aufgaben im Leben, nach den persönlichen Vorlieben, nach Wünschen, Hoffnungen und Zielen. Und so bleiben diese Fragen ungelöst. Damit aber gären sie im Unterbewussten, zehren an unserer Energie, rauben uns Kraft. Das ist schade und nicht nötig. Entfesseln Sie unselige Verstrickungen, heilen Sie alte Wunden und lösen Sie aktuelle Konflikte. Zögern Sie nicht länger, sorgen Sie jetzt für ein selbstbestimmtes, freies und glückliches Leben. Es gibt Wege, es gibt Lösungen. Hier eine kleine Auswahl besonders bewährter Hilfen aus unserem „Medizinkasten“:
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Mag. Magdalena Gasser
Institutsleitung, Personalentwicklung, Coaching