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Von Mann zu Mann: Der Gefühlstest

Hallo, Männer, zeigt ja keine Gefühle!

Männer tun sich oft schwer mit den eigenen Gefühlen. Unser Gefühlstest kann helfen!

Hallo, Männer, zeigt ja keine Gefühle!

Das ist höchstens was für Frauen, denn Männer, ich meine richtige Männer, haben keine Gefühle. Und wenn wir sie haben, zeigen wir sie nicht. Außer natürlich Zorn, Wut, Gewalt… Warum tun sich Männer so oft schwer, Zugang zu den eigenen Gefühlen zu finden? Und sie gar zu zeigen? Unser Gefühlstest aus ainem unserer Seminare schärft die Wahrnehmung und erleichtert das Sprechen.

Hallo, Männer, ist das zu streng für euch, zu streng für uns?

Wo haben wir es denn gelernt, unseren Gefühlen zu misstrauen? Wie war das denn damals, als wir uns als 6-jähriger Junge das Knie angestoßen hatten und weinend zur Mutter liefen, wie hat sie denn da reagiert? Hat sie uns in den Arm genommen und getröstet oder hat sie vielleicht – in bestem Glauben, für unsere Männlichkeit etwas Gutes zu tun – gesagt: „da brauchst du nicht weinen, das tut doch nicht weh…” Dieser Junge spürt also den Schmerz, ein absolut eindeutiges Gefühl, und hört gleichzeitig von seiner Mutter, also von seiner Bezugsperson,die für ihn das Generalwertesystem darstellt, an dem er alles misst, was er sieht, hört, tut und erlebt, von dieser übergeordneten Instanz hört er also, dass sein Schmerz kein Schmerz sei, dass das Gefühl, das er gerade spürt falsch ist: „Das tut doch nicht weh, du bist doch schon ein großer Junge!”

Der große Junge

Ja, ja, ein großer Junge ist er schon geworden, aber was hat er gelernt, für sein Mann-Sein?

  1. Ein Mann weint nicht, denn ein Mann zeigt seine Gefühle nicht!
  2. Ein Mann hat gar keine Gefühle, denn wenn er welche zu haben glaubt, sind sie ohnehin nicht wahr.

So sind wir alle also große Jungs geworden. Einige von uns auch schwere Jungs. Die Gefängnisinsassen in Strafanstalten für Gewaltverbrechen sind zu über 95% nicht Frauen, sondern Männer. Vielleicht sollten wir doch auch noch andere Gefühle zulassen und zeigen, nicht nur Wut…

Die gute Nachricht:

Es scheint allmählich besser zu werden, auch hier bei uns, auch hier in Südtirol. Seit vielen Jahren unterstützen wir mit Seminaren und persönlicher psychoologischer Beratung Menschen, die etwas in ihrem Leben verändern wollen. Was wir dabei immer wieder erleben, ist die erfreuliche Tatsache, dass es offensichtlich allmählich auch bei uns hier ein Umdenken gibt. Ja, es gibt sie, die „Neuen Männer”, die bereit sind, ihre traditionelle Rolle abzustreifen, die sich aufmachen, ihre Identität als Mann neu zu begründen – mit allen Aspekten ihrer männlichen Persönlichkeit! Eine kleine Starthilfe dazu kann unser Gefühlstest sein:

Der Gefühlstest.

Ein Startschuss in Richtung ganzheitliches Sein kann dieser Gefühlstest aus einem unserer Seminare sein. Nehmen Sie einfach ein Blatt Papier und legen Sie los. Bearbeiten Sie den Test Punkt für Punkt in Ruhe und notieren Sie sich nach jedem Abschnitt kurz Ihre Gedanken dazu:

  1. Denken Sie an eine schöne Szene aus Ihrer Kindheit. Was fühlen Sie dabei? Beschreiben Sie dieses Gefühl auf dem Blatt.
  2. Wo im Körper spüren Sie dieses Gefühl? Legen Sie Ihre Hand dorthin.
  3. Wann haben Sie das letzte Mal geweint?
  4. Wann haben Sie sich das letzte Mal so richtig gefreut?
  5. Worauf freuen Sie sich als Nächstes?
  6. Was fühlen Sie jetzt, in diesem Augenblick? (Wenn Ihre Antwort jetzt „Nichts“ heißt, kneifen Sie sich kräftig in die Backe. Das, was Sie jetzt spüren, heißt „Schmerz“. Was fühlen Sie denn sonst noch?
  7. Setzen Sie sich mit diesem Blatt zu Ihrer Partnerin, zu Ihrem Partner und lesen Sie es kommentarlos laut vor.

 

Gefühle Trauer Sorge Mann traurig sitzen / Foto: TELOS - 10442d
Bild: Eine Aufnahme mit Seltenheitswert – ein Mann wagt es, bei einem Seminar zu weinen.
Foto: TELOS

 

Mut zum Gefühl!

Wir müssen nicht weiterhin mit steinernem Pokerface durchs Leben gehen, bloß weil wir das möglicherweise so gelernt haben. Wir dürfen sehr wohl Gefühle zeigen, selbst wenn wir den Zugang zu unserer eigenen Emotionalität vielleicht erst zu lernen haben. Erst durch unsere Gefühle können wie das Leben leben. Das tut gut für alle, die um uns herum sind. Und das ist gut für uns selbst. Also: Mut zum Gefühl!

Hallo, Männer, es geht nicht nur um uns!

Referenten Dr. Elmar Teutsch mit Maske im Garten / Foto: TELOS - 06831cAusgebrannt in der Arbeit, in Frage gestellt in der Familie – muss das wirklich so sein? Welche bessere Alternativen gibt es? Unsere Serie „Von Mann zu Mann“ beleuchtet die Situation des Mannes in der heutigen Gesellschaft, seine Rollen, Aufgaben, Ziele, Wünsche und Bedürfnisse. Und jene der Frauen! Hinterfragen wir endlich die bisherige Männer-Rolle und überprüfen wir doch einmal, welche neue Herausforderungen für den „Mann von heute“ tatsächlich anstehen! Denn es ist Zeit für Veränderung!
Herzlichst, Ihr Dr. Elmar Teutsch – Psychologe und Psychotherapeut >>

Mehr ketzerische Gedanken gefällig?

Egal, ob Männlein oder Weiblein, lesen Sie weiter! Hier finden Sie mehr Beiträge zum Thema „Von Mann zu Mann“ >>

Was wirklich wichtig ist, im Leben …

Wir Menschen, Männer wie Frauen, wollen gut funktionieren. Fragen, die darüber hinaus gehen, würden bloß stören und deshalb neigen wir oft dazu, sie zu verdrängen: Fragen nach der eigenen Rolle, nach den Aufgaben im Leben, nach den persönlichen Vorlieben, nach Wünschen, Hoffnungen und Zielen. Und so bleiben diese Fragen ungelöst. Damit aber gären sie im Unterbewussten, zehren an unserer Energie, rauben uns Kraft. Das ist schade und nicht nötig. Entfesseln Sie unselige Verstrickungen, heilen Sie alte Wunden und lösen Sie aktuelle Konflikte. Zögern Sie nicht länger, sorgen Sie jetzt für ein selbstbestimmtes, freies und glückliches Leben. Es gibt Wege, es gibt Lösungen. Hier eine kleine Auswahl besonders bewährter Hilfen aus unserem „Medizinkasten“:

Schild Hilfe Wirbel Strudel Wasser Meer / Foto und Grafik: TELOS - 05834bSo helfen unsere persönlichen Beratungen & Coachings>>

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Mag. Magdalena Gasser
Institutsleitung, Personalentwicklung, Coaching