Fasching und Sex: Freude oder Reue?

1) Der Schuh-Wettbewerb.
Eine Faschingsdisco mit Folgen erlebten Karin (22) und Manu (24) aus Brixen:
„Manu ist zwar die ältere, aber ihr Freund ist viel eifersüchtiger als meiner, und so musste ich sie erst überreden, beim geplanten Disco-Besuch (natürlich ohne unsere Freunde) auch beim Schuh-Wettbewerb mitzumachen. Bei dieser Faschingsparty sollten nämlich als Höhepunkt nicht die Kostüme prämiert werden, sondern die Mädchen, die mit den steilsten High-Heels aufmarschiert wären – als eine Art Modeschau. Wir haben uns also entsprechend ausstaffiert und sind hin. Meine Füße waren dann auch hin, ist aber egal, es hat sich gelohnt. Es war sehr aufregend, wir mussten dann der Reihe nach über eine Art Laufsteg und Bein zeigen. Wir hatten beide schwarze Stöckelsandalen, Manu sogar solche mit Nieten dran, sehr scharf! Wir sind miteinander gegangen und haben trotz unserer Miniröcke die Füße hochgelegt, damit die Jungs was sehen, das war schon recht gut. So gesehen hat es zwar nichts genutzt, nicht wir haben gewonnen, das hat dann eine Tussi mit knallroten Schuhen, aber das macht gar nichts, wir hatten den ganzen Abend alle Hände voll zu tun, vor lauter Fans. Ich habe noch nie an einem Abend so viele Jungs geküsst und so weiter! Ich meine, wir sind doch jung, wann sollen wir Spaß haben, wenn wir 40 sind?!“

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2) Wie verführe ich (m)einen Mann?
Josefa, 43, seit 22 Jahren verheiratet, seit 10 Jahren wieder berufstätig hat sich zu Fasching ins Zeug gelegt:
“Er hat immer zu viel zu tun und klar, wir sind schon so lange zusammen, aber trotzdem wollte ich unser Sexleben nicht einfach so einschlafen lassen. Da habe ich den freien Geist des Faschings genutzt um meinem Mann zu zeigen, dass er noch lange nicht alles kennt an mir. Ich bin in ein Wäschegeschäft gegangen und habe mit die entsprechende „Kampfausrüstung“ besorgt (es ist ja erstaunlich, was es da alles gibt, und ich rede nicht von Beate Uhse, sondern von einem ganz normalen Wäschegeschäft im Zentrum!). Als mein Mann dann nach Hause kam, erwartete ihn nicht nur das warme Essen, sondern auch eine heiße Frau. Und, was soll ich sagen, es hat gewirkt. Bis er an den verschiedenen Reisverschlüssen und Bändchen herumgemacht hatte, war er schon aufgeregt, da hat er das Essen ganz vergessen. Er hätte mir das nie zugetraut. Und wir haben wieder frischen Wind in der Beziehung, wie ein verliebtes junges Paar.“

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3) Fritz liebt Fasching und Sex: Freude oder Reue?
Fritz lässt nichts anbrennen, gerade jetzt im Fasching ist dem 26-jährigen Angestellten aus St. Pauls seine Freundin Anna zu brav:
„Wenn sie nicht will, wie ich so will, werde ich eben anderweitig aktiv. Ich gehe doch nicht auf Bälle um rumzusitzen und Händchen zu halten. Meine Anna mit ihrem wolligen Elefantenkostüm und ringsherum die bezauberndsten Mädels mit den frechsten Kostümen, die man sich überhaupt nur vorstellen kann. Die eine hat ein durchsichtiges Oberteil an, die andere einen komplett nackten Rücken und der halbe Hintern schaut auch noch heraus, eine Hexe oder was die war, hat lauter Schlitze in ihrem Kleid gehabt, bis zum Gürtel hinauf, da konnte man hineinsehen, dass sie keine Unterwäsche angehabt hat. Logisch habe ich höflich gefragt, ob ich nachschauen darf, ich finde meine Marlboro nicht mehr und muss nun halt überall suchen. Und was hat sie gemacht? Nichts, gelacht hat sie. Da habe ich halt geschaut. Wir haben einen Mords-Spaß gehabt. Auch mit anderen war es immer sehr lustig. Na ja, die Anna redet dann halt ein paar Tage nicht mehr mit mir, bis ich ihr klar machen kann, dass sie ja wirklich ein patentes Mädel ist, ich mir halt manchmal mehr Pfeffer wünsche.“

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4) Einmal richtig frech sein.
Veronika, seit 5 Jahren verheiratet, nutzt eine Faschingsfeier dazu, etwas zu tun, was sonst nicht geht:
„Seit Jahren gehen wir immer zum Maskenfest des bestimmten Vereins. Immer tolle Musik, allerdings auch immer so ein Gedränge, dass man sich kaum rühren kann. Das war uns oft zu viel. Doch beim letzten Mal hat sich gerade deswegen etwas völlig Verrücktes ergeben. Nach 2 Stunden Tanzen haben mir die Füße weh getan. Die einzigen Sitzplätze waren 2 Stühle an einer Wand der Bar. Beide waren trotz Menschengewimmel frei, keiner wollte sich setzen, alles drängte hin und her, um ja nichts zu versäumen. So setzten wir uns, ich zog die Stöckelschuhe aus und legte meine schmerzenden Füße auf Roberts Schenkel (mein Mann). Als treusorgender Ehegatte massierte er mir auch gleich die Beine. Vermutlich war dies der Grund für das Folgende: dadurch merkte ich nämlich nicht gleich, was und wen mein Fuß berührte. Und folglich zuckte ich auch nicht zurück, als mein Fuß unter das Miniröckchen einer Maskendame rutschte, die ihrerseits von den dahinter Nachdrängenden dagegen gedrückt wurde. Der Rock war kurz (das Ball-Thema hatte entsprechend vorgesorgt), der Fuß hilfreich, der Einblick interessant, vor allem für Robert. Interessant war auch, dass unser Opfer, als es unser Spiel bemerkte, keineswegs zurückwich, sondern lachend mitmachte, bis der Menschenstrudel den Nächsten anschwemmte, einen Mann diesmal, Winnetou persönlich, im echten Fellrock. Hier gab es für Robert zwar nichts zu schauen, dafür für mich um so mehr zu drücken, zuerst harmlos am Po. Nach einer Weile begann Winnetou, sich langsam zu drehen. War es der Strom der Drängenden, war es Neugier auf die Urheberin der sanften Berührung? Jedenfalls kam nun die Vorderseite dran, was nicht ohne Wirkung blieb. Denn auch diesmal lag der Genuss bei beiden Beteiligten. Zum Glück wurde unser Held dann weitergespült, bevor es in konkretere Tätlichkeiten hätte münden können. Ja, und so haben wir dann weiter gemacht: ich habe mich zur Fußspezialistin für eigentlich in Mitteleuropa völlig undenkbare Berührungen entwickelt. Und wir lassen uns von niemandem mehr erzählen, dass wir Südtiroler allesamt verklemmte Älpler wären!“